Blog - Archiv (ohne Kommentare) / Blog - Archives (without comments)
Nach mehreren Anfragen, ob man nicht auch noch die alten Tage lesen könnte, haben wir den Bereich Blog-Archiv geschaffen. Allerdings können hier nur noch die Einträge von mir (Manfred) gelesen werden.
Im normalen Blog-Bereich (letzten 10 Tage) könnt ihr jederzeit auch weiterhin Kommentare hinzufügen.
We created a blog archive. After several requests we created a Blog Archive. The most recent 10 days are in the regular blog section where you can leave comments.
All days older then 10 days are now in the blog archive. You will no longer be able to leave comments under the day ones it is in the blog archive.
Als der Wecker heute morgen um 4:50 klingelte war es noch dunkel. Kurzes Frühstück und heute mit dem Auto ins Büro. Was würde mich da erwarten, was hatte ich beruflich alles verpasst, wie würden sich die Kollegen und Kolleginnen mir gegenüber verhalten? Trotz dieser kleinen Sorgen freute ich mich auf ein Wiedersehen.
Ankunft im Büro
Das erste was mir bei meiner Ankunft in unseren Sicherheitsbereich in welchen wir arbeiten aufgefallen ist, unser Eingangsbereich war plötzlich in englischer Sprache beschildert. Als ich die
Türschleuse gegen 6:30 Uhr betrat und als einer der vermeintlich ersten den Bereich betrat, waren binnen kürzester Zeit fast die Hälfte meiner Kolleginnen und Kollegen da um mich zu begrüßen und
das zu dieser Zeit. (War zwar auch ein bisschen Zufall, aber trotzdem schön) Es ging dann noch seltsam weiter, der Weg zu meinen Büro war mit allerlei Stickern und Schildern beschriftet. Mit
Streckenangaben in "feet", an meiner Bürotür war eine genaue Anleitung wie diese aufzusperren sei. Als ich dieses "gemeistert" hatte und eingetreten war, lag dort eine Fußmatte in welcher das
Foto meiner Ankunft auf der "Golden Gate Bridge" eingearbeitet war. Zusätzlich hatte ich einen neuen Schreibtischstuhl auf welchem anstelle einer Sitzfläche ein Fahrradsattel montiert war und
meine Kollegen standen grinsend an der Tür und meinten "Zum leichten Wiedereingewöhnen". Es ging noch weiter, an allen Geräten wie Drucker, Telefon, Bildschirmen etc. hingen kleine Sticker und
Gebrauchsanleitungen für den Fall das ich alles vergessen hätte.
Richtig viel arbeiten konnte ich am ersten Tag noch nicht, da ich ganz viele Anrufe und Besuche in meinen Büro bekam. Am Nachmittag bekam ich einen Anruf der Journalistin Gwendolyn Kuhn von den Fürther Nachrichten, welche einen Termin für ein Interview mit mir vereinbarte. (Hier hatte ein ehemaliger Kollege einen guten
Kontakt zur örtlichen Presse ein bisschen in Anspruch genommen, sodass diese auf mich bzw. mein Vorhaben aufmerksam wurde.) Da ich Frau Kuhn am Telefon schon von den netten Basteleien meiner
Kolleginnen und Kollegen erzählte, wollte sie das Interview am liebsten in meinen Büro abhalten.
Wir vereinbarten eine Termin gleich für den übernächsten Tag. Das Ergebnis seht ihr dann bei den Bildern des Tages.
Was war ungewohnt?
Ich hatte das Glück, dass für Mitte September in unseren Breitengraden, super Spätsommerwetter mit Temperaturen von nahezu 30 Grad herrschte, sodass ich mein Bürofenster den ganzen Tag offen
lassen konnte. Nach 3 Monaten Aufenthalt im Freien kam ich mir wirklich erst einmal riesig eingeengt vor, obwohl ich ein wirklich schönes Büro habe.
Richtig toll war der erste Besuch in unsere Firmenkantine mit toller Essenauswahl und der Möglichkeit noch im Außenbereich auf unserer Terrasse essen zu können. Von so einem Angebot hatte ich sehr oft auf meiner Reise geträumt.
Mein Akku ist wieder komplett aufgeladen und ich bin voll motiviert all die Dinge anzugehen, welche noch auf mich und uns warten. Ich bin mir sicher, dass dies auch noch lange Zeit vorhalten wird.
Bilder des Tages
Die Bilder des Tages zeigen eine kleine Auswahl an Schnappschüssen der geschilderten Erlebnisse sowie den Zeitungsartikel als Bild. Herzlichen Dank noch an Frau Kuhn, welche diesen Artikel wirklich sehr schön formuliert hat.
When the alarm clock rang at 4:50 AM this morning it was still dark. After a quick breakfast I headed to the office today, by car. What would be waiting for me? What had I missed professionally? How would colleagues react toward me? Despite these little worries, I was looking forward to getting back tow work and seeing everybody again.
Arrival in the office
The first thing I noticed upon my arrival in the security area in which we work, is that our entrance area surprisingly had signs posted in English. When I entered the secured area at around 6:30 am I was expecting to be the first one arriving to work. Surprise, almost half of my colleagues were there to welcome me and that on a Monday morning so very early. This was also a bit coincidental, but nevertheless very nice. As I walked down the hallway, it all seemed so strange. The route to my office was labeled with all kinds of stickers and signs. Distances to my office and other folks offices were all labeled in “feet”. The door to my office had every exact instructions how it should be unlocked. When I had "mastered" this and entered, there was a doormat which displayed the photo of my arrival on the Golden Gate Bridge. I noted my office chair looked different. Instead of my regular seat, a bicycle saddle was mounted onto the chair and my colleagues stood grinning at the door and said “for easy re-acclimatization". There was still so much more little fun stuff I noticed. All the office equipment such as printers, telephone, screens etc. displayed small stickers and instructions how to use them, in the event that I had forgotten everything.
I didn’t get much work done on my first day back as I received quite a lot of calls and folks stopped by to visits and say hello. In the afternoon I received a call from the journalist Gwendolyn Kuhn from the Fürther Nachrichten (a newspaper in the city of Fuerth), who scheduled an appointment to interview me. A former colleague had contacted her, which generated a little interest with the local paper about my coast to coat bicycle trip. When I shared with Ms. Kuhn over the phone the little surprises that my colleagues had arranged for my return, she wanted to hold the interview most preferably at my office.
We arranged an appointment for the next day. You can see the result in the photos of today.
What was unusual?
After 3 months of spending time in the open, the office felt very small and enclosed, even though I have a really nice and private office. Fortunately, considering it was already mid September, we had fantastic summer temperatures around 86 degrees Fahrenheit, so I could leave my office window open all day.
My first visit to our company’s cafeteria was awesome. There was a great selection of various food and even the possibility to still eat lunch outside on the terrace. I had often dreamed of such a food selection during my trip.
Now my batteries are fully charged again and I am totally motivated to tackle all the things that are still waiting for me and our team. I am sure the energy will last for a long time.
Photos of today
show a small selection of snapshots of the described experiences as well as the newspaper article. Many thanks Ms. Kuhn, who wrote this article about me so very nicely
Statistik: km 78km (insgesamt 6.919km), zunächst 25 Grad später wieder nur knapp über 20 auf der Golden Gate Brücke, Wetter sonnig Seiten- und Gegenwind, 2 Liter Wasser, bzw. Gatorate, wenig gegessen.
Der letzte Tag
Nach kurzem aber gutem Frühstück im Metro Hotel um 9:00 Uhr ganz entspannt nach meiner neu navigierten Strecke los geradelt. Nachdem ich etwa 40 Minuten lang zum Teil steilen Hügel hinaufgefahren bin, kam eine Großbaustelle bei der wirklich alles gesperrt war. Hier war kein Weiterkommen oder direktes Umfahren möglich. Folge war, ich musste alles zurückradeln und war nach knapp einer Stunde wieder an meinen Hotel. Nun hatte ich ein gewaltiges Zeitproblem und hatte wirklich einen Anflug von Panik, denn ich wußte, dass einige Leute aus den verschiedenen Richtungen bereits zur Golden Gate unterwegs waren und auf mich warten würden. Dummerweise führte die großräumige Umfahrung nun auch wieder durch ganz steile Hügelketten und bedeuteten ungefähr nochmals 10 km weiteren Umweg. Ich ließ noch schnell eine Nachricht an meine Schwester los in welcher ich mitteilte, dass ich mindestens eine Stunde später ankommen würde und radelte nun wirklich ohne Pause so schnell wie ich konnte.
Unterwegs passierte ich eine Pause machende Gruppe Rennradfahrer, welche mich nach einer kurzen Schilderung meiner Situation als Gruppe in die Mitte nahmen, damit ich im Windschatten zumindest
bis zur Stadt Novato besser vorankommen würde. Das hat mir schon mal ein bisschen geholfen. Es kamen dann noch weitere Umleitungen und schwere Hügeletappen. Letztendlich wurden so aus geplanten
48 km dann 78 km. Irgendwie hat mich das später aber nicht mehr belastet. Ich wurde ruhiger und ruhiger und habe trotz des Zeitdrucks die letzten Eindrücke noch einmal richtig genossen. Die
Fahrradlanes, Biketrails und Fahrradbrücken wurden immer moderner und schöner. Einmal kam sogar ein mehrere hundert Meter langer Tunnel nur für Fahrradfahrer durch einen ganzen Hügel.
Ich musste kurz vor Sausalito noch einen Hügel voller Nobelvillen passieren. Ab hier dominierten seit langem mal wieder deutsche Autos des oberen Preisniveaus. Der Blick auf die Bucht welchen man
von dort oben hatte, war aber immer durch hohe Büsche oder Gartenmauern blockiert.
Die Brückenauffahrt zur Golden Gate war dann sehr steil und wurde durch heftigen Gegenwind zusätzlich erschwert. Dies hat mir zu diesen Zeitpunkt aber schon nichts mehr ausgemacht, denn die Vorfreude auf das "Finishen" meiner Tour, dass Wiedersehen mit einem Teil meiner Familie, meiner Verwandtschaft und Freunden wurde immer größer. Außerdem, ich wusste schon beim Hochfahren, dass ich noch nicht einmal mehr runterfahren musste. Ich quälte mich dann durch Touristenströme welche die Brücke und deren Zugänge bevölkerten und dann wurde ich schon willkommen geheißen. Großes hallo, klatschen und umarmen folgten. Meine Schwester hatte sogar ein professionelles Plakat anfertigen lassen. Leider verfüge ich heute Nacht nur über einige Handyfotografien, werde jedoch noch weitere Bilder bekommen, welche ich natürlich so früh wie möglich nachliefern werde.
Jetzt um fast 3 Uhr morgens kann ich immer noch nicht schlafen und habe daher beschlossen doch noch schnell Blog zu schreiben weil ich morgen keine Zeit dafür haben werde.
Ich werde in jedem Fall noch einen Nachspann liefern in welchen ich mich bei allen amerikanischen Helfern während meiner USA-Tour nochmals oder erstmals bedanken werde. Während dieser 8 Wochen habe ich viel Hilfe, Unterstützung und Anerkennung bekommen und sehr viele gute Gespräche führen können. Von der oft beschriebenen amerikanischen Oberflächlichkeit habe ich nichts bemerkt oder persönlich erfahren. Erfahren habe ich viel Anteilnahme, Herzlichkeit und wirkliches Interesse an meiner Tour, meinen Beweggründen oder der gerade vorherrschenden Situation. Während des gesamten Zeitraumes meiner Tour habe ich nicht eine schlechte Situation gegen mich erleben müssen. Ich denke ich kenne das Land und die darin lebenden Menschen nun ein großes Stück besser. Vielen Menschen in diesen Land geht es nicht so gut wie bei uns, was uns aber ganz entschieden unterscheidet, hier wird nicht "gejammert". Bei keinem meiner vielen Gespräche hat sich irgendeiner meiner Gesprächspartner selbst oder seine Situation bedauert, nicht einer in acht Wochen.
Mich selber hat dieser Trip auch ein großes Stück weiter gebracht. Ich bin einige Male an meine körperlichen und mentalen Grenzen gestoßen und habe diese aber immer weiter versetzen können. Ich fühle mich nicht ausgelaugt oder körperlich erschöpft sondern so komisch das klingt, stattdessen fit und ausgeruht. Ich bin nur des Rumziehens müde und möchte jetzt einige Tage am gleichen Ort aufwachen. In ein paar Tagen kommt nun der Rest meiner Familie und dann folgt gemeinsamer Familienurlaub (jetzt allerdings ohne Fahrrad) auf welchen wir uns alle freuen. Bis dahin darf ich mich auf einen wunderschönen Anwesen in toller Natur erholen.
Die Bilder des Tages (werden noch weiter ergänzt)
zeigen die Baustelle welche mir heute noch einmal Streß verursacht hat. Bilder vor, auf und unter der Golden Gate Brücke. Bilder von Sausalito mit Blick auf die Bucht und Hügelketten mit dem aufziehenden Nebel. Fahrradtunnel und Bilder von meinen Tausch "Zelt gegen Luxus". Noch einmal vielen Dank für die vielen Mails und Kommentare welche ich gerne gelesen habe und alle noch einmal lesen werde jetzt wo ich mehr Ruhe habe und alles noch einmal Revue passieren lassen werde. Die Eindrücke waren für mich so einprägsam, dass sie mich mein Leben lang begleiten werde. Ich bin sehr froh das ich diese Reise jetzt gemacht habe, wo ich körperlich noch dazu in der Lage bin. Trotzdem gehört auch eine gehörige Portion Glück und Gottvertrauen dazu, das dies alles so hat stattfinden und letztendlich wie geplant zu Ende geführt werden konnte.
Den Kommentaren nach zu urteilen, hattet ihr auch Euren Spaß daran und konntet mich ein wenig bei meiner Reise begleiten. Euer Interesse hat unter anderem auch bewirkt, dass ich nicht "Faul" war sondern vieles aufgeschrieben habe, was ich nun selber wieder nachlesen und dadurch nicht vergessen kann.
Statistics: km 78km (total 6919km), initially 25 degrees Celsius, 77 degrees Fahrenheit, later just over 20 degrees C (68 F) at the Golden Gate Bridge, sunny weather, side and headwinds, 2 liters of water, or Gatorade. Ate very little.
The last day
After a quick but good breakfast at the Metro Hotel, I took off at 9:00 am in a very relaxed manner and followed the newly navigated route. After I had spent 40 minutes pedaling up a
very steep hill, I came on to a construction site where everything was blocked. There was no other way to by pass it or get around it so I had to turn around and go back they way I
had just come from and found myself back at the hotel where I left 1 hour earlier. Now I had a tremendous problem with time and had a hint of panic, because I knew that people who had come
from different directions would be standing on the Golden Gate Bridge and are waiting for me. Unfortunately, the detour added an additional 10 km and let me back into some steep
hills. I sent a text to my sister and told her that I would arrive atlas one hour later and then I kept pedaling without a break as fast as a could.
On the way I passed a group of cyclists who were riding race bikes and were just taking a break. I briefly shared my dilemma and the group continued on with me and took me on the middle so
that I had a better wind break at least until we got to the city of Novato. This did help me a bit. Then there were further diversions and sections with steep hills. Ultimately
I ended up riding 78 km (48 mi) compared to the planned route of only 48 km (30 mi). Somehow none of that bothered me any longer. I was calm and quiet and despite the time pressure, I
took in these last impressions and really enjoyed myself. The bike lanes, bike trails and bike bridges were always modern and beautiful. At one point there was even a tunnel which was
several hundred meter long which was only build for cyclists to get through an entire hill. Right before Sausalito, I passed a hill side full of nobel villas. It has been a long time since
I have been to an area that is being dominated by German cars in the upper price levels. The view on to the San Francisco bay from here was always blocked by high bushes or garden walls.
The way leading up the to Golden Gate Bridge was very steep and was compounded by massive headwinds. But at this point in time this didn’t bother be any more because the anticipation of finishing
this tour, the reunion with part of my family and relatives and friends was growing. Besides, I knew as I was pedaling up hill that this would be the last time and I would not even be
cycling down again. I struggled trying to make it through crowds of tourists who were on the roads leading to the bridge and those on the bridge. Then I was being welcomed. Big
hello, clapping followed by hugging. My sister even had a customized professional banner made. Unfortunately, as I am posting this last day tonight, I only have a few photos taken
with a cell phone. However, I will post additional photos as soon as I receive them.
Right now it is almost 3 o'clock in the morning and I cannot sleep. Therefore I decided I will update the blog because tomorrow I will have no time for it.
I will most definitely write a trailer at a later time in which I want to thank all American people I have met and who helped me during my U.S. tour, either again or give thanks for the first
time. During these past 8 weeks I have received a lot of help, support and recognition and I had so many good conversations. Americans are often described as being superficial.
That is not what I have noticed or experienced at all. I have encountered a lot of sympathy, warmth and genuine interest in my tour, my motives or just prevailing situation. During the
entire time of this tour, I did not have one bad experience. I would like to think that now I do know the country and the people who live here a lot better. Many people in these
country are not doing as well as we do at home. But what sets the people here apart from us is that they are not whining or complaining. With all the conversations I had with so many,
not one person felt sorry for themselves or complained about their situation or life, not one person in the past 8 weeks.
This trip has also helped my personal growth. I've encountered a few times my physical and mental limits and discovered that I was able to always keep on going. I do not feel mentally
or physically exhausted. Instead, as funny as this might sound, I feel rested and fit. I am however tired of constantly moving and would like to wake up at the same place for a few
days in a row. In a few days the rest of my family will get here and then we will go on a regular family vacation (without a bicycle) to which we all look forward. Until then, I am able to
recover while staying at a nice estate with beautiful beautiful surroundings.
The photos of the day (to be further supplemented)
Show the construction site which has caused me stress today. Photos before and of the Golden Gate Bridge. Photos of Sausalito overlooking the bay and hills which show the fog rolling
in. Bike Tunnel and photos of exchanging accommodations, the tent against luxury. Thanks again for the many emails and comments which I liked to read and will read all again,
now that I have more peace of mind now I can reminisce. I have many impressions which are so memorable to me, that they will stay with me for all my life. I am very glad that I made
this trip now while I am still physically able. Nevertheless, I realize that it also took a great deal of luck and faith in God, in order for me to complete the trip as planned.
Judging by the comments I received, you had also your fun and you were able to accompany me on my journey a bit. Your interest, among others, was the reason that I was not lazy and that I kept
log which I can now read myself so that will not forget.
GESCHAFFT !
Statistik: km 143 km (insgesamt 6.841km), zunächst 32 Grad später wieder nur knapp über 20, Wetter sonnig Seiten- und Gegenwind, 7Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der vorletzte Tag
Ich hatte gestern Nacht und heute Morgen noch meine neue Strecke neu ausgearbeitet. Abfahrt dadurch erst um 8.30. Dann bis auf 20 km Highway 101 nur kleine Nebenstraßen und Landstraßen benutzt. Die Landschaft hier ist jetzt schon sehr südländisch geprägt. Sehr viele wunderschöne Weingüter oder Obstbaumplantagen auf denen gerade die Birnenernte stattfindet. Das wird hier von den Mexikanern mit lauter Musik welche aus den Obstbäumen zu hören ist erledigt und dazu wird oft auch gesungen. Diesen Farmern hier geht es, wenn man die Häuser und super gepflegten Farmgelände sieht, um einiges besser als denen in Idaho oder Wyoming. Allerdings ist hier das Preisniveau generell um einiges höher als in den anderen Staaten. Kostete z.B. ein kleiner Kaffee an der Tankstelle meist unter einen Dollar, kostet er hier in Californien zwischen 1,30 und 1,80$. Fairerweise muss man sagen, dass er hier auch meist besser ist.
Infrastrukturprobleme gibt es hier nun nicht mehr. Die kleinen Dörfer und Städte liegen jetzt je näher ich Richtung San Francisco komme immer dichter beisammen. Besonders erwähnen muss man. Hier wird wesentlich mehr für Fahrradfahrer getan. Nahezu alle Städte haben hier ausgewiesene um zum Teil nagelneue (kleine Wortspielerei) Bikelanes, welche aber öfters gekehrt werden sollten. Da sehe ich wieder wie schön wir es bei uns haben.
Reifenpanne
Gestern noch darüber geschrieben, heute war es dann soweit. Meine erste Reifenpanne erreichte mich nach bei Kilometer 55 des heutigen Tages. Da ich das kleine Loch nicht finden konnte, habe ich gleich den Schlauch gewechselt. Zuvor habe ich natürlich erst einmal meinen Hinterreifen inspiziert. Ich habe aus ihm 4 kleine Metallstücke mit den Taschenmesser herausgeholt. Eines davon ist eben auch durch die Kevlarschicht des Reifens gedrungen. Dieser hat allerdings nicht mehr all zuviel Gummi darauf. Das Profil ist schon bis zum Teil auf das Gewebe glatt gefahren. Komischerweise hat man bis 4000 km nahezu keinen Verschleiß erkennen können. Entweder die äußere Gummimischung ist härter oder die Pässe haben ihnen so zugesetzt. Der vordere ist natürlich besser aber auch ungleich abgefahren und muss ebenfalls getauscht werden.
Kleiner Schreck noch vorhin im Hotel. Ich wollte den Schlauch natürlich gleiche flicken, weil wenn morgen noch einmal etwas passiert, habe ich nix mehr. Leider musste ich feststellen, das der Kleber meines Reifenflickzeugs nicht mehr brauchbar ist obwohl dieser noch Original verschlossen war. Einfach überaltert. Wenn ich daran denke in welchen Einöden ich war, wird mir im Nachhinein ganz schlecht, ich hätte nur einen Schlauch dabei gehabt und viele Flicken, welche ich aufs Loch hätte drücken können, echt peinlich.
Zum Hotel Metro
muss ich schon ein paar mehr Zeilen darüber verlieren. Nachdem ich die Motelpreise in der Stadt gecheckt hatte, waren diese so hoch, dass ich auch Hotels geprüft habe. Dieses Hotel Metro und Café hat sich angenehm aus der Masse abgehoben und hat wirklich Flair ohne überteuert zu sein. Hier ist Frühstück natürlich inklusive. Alles ist mit viel Liebe und viel Geschick individuell und witzig eingerichtet. Auf dem Grundstück stehen auch noch zwei Airstream-Wohnwagen mit Rasenfläche und Grillplatz dazu , welche auch als Zimmer gemietet werden können und für lange Zeit ausgebucht sind. Ein absolut tolles Konzept. Die Bilder des Tages zeigen das auch zum Teil. Natürlich hat dieses kleine Hotel nur sehr wenige Zimmer, was es aber nur noch gemütlicher macht. Man kann dieses Hotel in knapp 50 km Entfernung von der Weltstadt San Francisco durchaus als Geheimtipp bezeichnen. Echt Klasse und ein würdiger Abschluss für meine Tour.
Die Bilder des Tages
zeigen sehr viele Bilder vom Hotel und der wunderschönen Landschaft. Dann ein paar Bilder aus den Städten, welche durchwegs einen gepflegten, modernen und wohlhabenden Eindruck machen. Sehr
schöne Parkanlagen aber auch historische Ortskerne, in denen schöne Restaurants, Geschäfte und gut erhaltene Häuser zu sehen sind. Dann noch eine sehr große Holzhandlung welche sich
ausschließlich auf Redwoodholz spezialisiert hat.
Statistics: km 143 km, 89 mi (total 6841km, 4250 mi), initially 32 degrees Celsius, 90 degrees Fahrenheit, later just over 20 C (60 F), weather sunny, side and headwinds, 7 liters water, coffee, or Gatorade. Ate enough.
The 2nd last day
Last night and this morning I have planned my new route. Set off at 8:30 am. With the exception of 20 km I travelled on highway 101, I only rode on small side roads. The
landscape here has a more southern appearance. Many wonderful wineries or orchards where the pear harvest is going on right now. The pears are being harvested by Mexican people while
their are listening to loud music which can be heard from the fruit trees and they often sing along. Judging by the houses and very well kept farming area, it would appear that the
farmers here are doing much better than those in Idaho or Wyoming. Here, however, the price level is generally much higher than in the other states. In other States a small coffee at
the gas station costs usually under a dollar. Here in California you pay from $1.30 to $1.80. It is fair to say that the coffee here is usually better.
Here there are no problems with infrastructure. The small villages and towns are now closer together, and the towns become more dense the closer I get to San Francisco. I have to
especially point out that in this area a lot more is being done for cyclists. Almost all cities here have special bike lanes. However, I noticed that they could use being
swept. Again I was reminded how nice we have it at home.
Blowout
I had just written about this subject yesterday and today it happened. After having cycled for 55 km (34 mi) today, I had my first flat tire on the entire trip. I could not find
the little hole so I just went ahead and quickly replaced the inner tube. Of course prior to changing the inner tube, I inspected the rear tire and ended up taking out 4 small pieces of
metal with a pocket knife. One of the little pieces must have penetrated all the way through the layer of the Kevlar tire. Then again there is not much of a layer left as almost all
the rubber has worn off and there is no tread left, the rubber feels smooth. Strangely, I could detect almost no wear for the first 4000 km (2500 mi). Either the outer rubber compound
is harder or riding over all those passes caused the tire to wear. The front tire is of course in better condition but has worn off uneven and must also be replaced.
I had a little surprise earlier. Initially I wanted to patch the broken inner tube. Tomorrow is my last cycling day and if something should happen to the tires, I will not be able to fix
them. I realized that the glue I was going to use to repair the tire had dried up even though it was still in its original package and never been opened. It just got too old. If
I think about how many desolated areas I have cycled through, if I would have had a flat there, having only carried one spare inner tube with me, I would not have been able to patch up holes with
this non-working glue. This could have been awful and embarrassing.
Hotel Metro
I feel the need to write a few words about this motel. I initially checked out the prices for motels in town which were very high, so I also searched hotels. I found Hotel Metro
and Café which stood out from the rest in a very pleasant manner. It has a nice atmosphere without being overpriced. Here breakfast is included in the price. All the rooms are
individually decorated and funny with a lot of love and a lot of skill. On the property are also two Airstream trailers with lawn and barbecue and those are also being rented out and they
are fully booked for a long time. An absolutely great concept. The photos of today shows these. This small hotel has very few rooms, which makes it even more cozy. I would consider this
hotel which is only 50 km away from San Francisco an inside tip. Real classy and a worthy conclusion for my tour.
The photos of today
show a lot of pictures from the hotel and the beautiful scenery. Then a few photos of the towns which are consistently neat, modern and giving a prosperous impression. Very beautiful parks but you can also see historical centers, restaurants, shops and well preserved buildings. Then still a very large timber business which focused exclusively on Redwood.
Statistik: km 156km (insgesamt 6.738km), 30 Grad, Wetter sonnig Seiten- und Gegenwind, 7Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der Tag heute
Abfahrt erst um 8:30 (musste schnell noch Olympia kucken), da ich wusste dass außer Radfahren heute nichts geplant war. Der Highway 101 hat mich dann aber richtig gefordert. Es ging ständig auf
und ab. Ich habe insgesamt fast 1600 reine Höhenmeter gefahren, dass hatte ich oft in den Rocky Mountains nicht. Nachmittags kam noch starker Seitenwind hinzu, welcher mich zum Glück nicht
frontal erwischte. Was noch erschwerend hinzukam war der starke Verkehr, welcher entweder Wochenendverkehr war oder schon der beginnende Großraumverkehr der Bay-Area von San Francisco ist. Ich
werde jedenfalls morgen den Highway 101 verlassen müssen und mir eine andere Route suchen müssen, da er für Fahrradfahrer näher bei San Francisco dann sowieso verboten ist.
Laut Wetterbericht ist der Nebel an der Küste wieder verschwunden und es ist wieder warm und schönes Wetter. Für mich ist es jetzt aber zu spät, da diese Mehrkilometer und die noch schwierigere
Strecke für mich zeitlich nicht mehr zu schaffen ist. Im Übrigen fehlt mir auch schon der Drive hierzu, da ich dies gedanklich schon abgehakt habe
Noch einmal zum gestrigen Reggae-Festival bei Garberville. Das war schon eine größere Sache. Es dauert nämlich 4 Tage und ist ein ganz großes und bekanntes Event in Kalifornien. Ich kann mich
glücklich schätzen, dass ich da gestern ein Zimmer bekommen habe. Mein geplanter Campground wäre nämlich nur 1 Meile vom Festivalgelände weggewesen und da hätte ich mit Sicherheit nichts mehr
bekommen. Hier war auch alles abgesperrt und unter Ausnahmezustand. Siehe auch Bilder des Tages. Ich habe gestern Nachbarn im Motel gefragt, wo das dann genau wäre. Die Antwort war, "gleich
hinter der Stadt unten am Fluss". Dieses gleich hinter der Stadt war dann 13 km weit weg. (Ich hatte mich schon gewundert, dass ich nichts gehört habe).
Tote Tiere am Seitenstreifen gibt´s hier fast keine mehr, dafür nimmt der Unrat in Form von Glasscherben, Nägel, abgerissene oder verlorene Schrauben erschreckend zu. Ich weiß ja, dass ich sehr
gute Reifen habe, dennoch grenzt es schon an ein Wunder das ich diesbezüglich noch keine Panne hatte. Ohne Übertreibung befinden sich pro 100m im Durchschnitt mindestens 5 für die Reifen
gefährliche Gegenstände auf dem Seitenstreifen. Ein ständiges Scannen der Fahrbahn ist daher ständig erforderlich, allerdings hat man an den Gefällstrecken keine Chance die kleineren Gegenstände
bei bis zu 60 km/h zu erkennen, hierbei kommt also Glück und Schutzengel hinzu.
Die Bilder des Tages
zeigen Entfernungsangaben der unterschiedlichen Orte. Ich habe die Schilder mal im Abstand von 10 Meilen fotografiert, weil mich diese zum Teil irritieren und schon manches Mal genarrt haben. Vergleicht mal die Entfernungen auf beiden Schildern. Die der Stadt Ukiah stimmte auch genau mit meinem Fahrradtacho und meinem Navi überein. Dann seht ihr die Festival-Zeltstadt im fast leeren Flussbett. Die Bilder wurden im Abstand von ca. 2 km aufgenommen und viele waren schon wieder abgereist, bis ich am Gelände ankam. Wieder Landschaftsbilder der unterschiedlichen Regionen. Ich war ja zeitweise wieder oben auf 600m Höhe. Und Weinberge. Außerdem wieder mal ein Bild vom Motel, denn die hatte ich die letzten Tage vergessen.
Statistic km 156km, 97 mi (total 6738 km, 4187 mi), 30 degrees Celsius, 86 degrees Fahrenheit, sunny weather, side and headwinds, 7 liters water, coffee, or Gatorade. Ate enough.
The Day Today
I did not leave until 8:30 am because I wanted to take a quick look around Olympia first. I knew that for the rest of the day, all I planned on doing is cycling. Highway 101 was a real challenge with it’s constant up and down. Today I climbed a total of 5259 feet (1600 meters) which is a total climb that I didn’t even have when crossing the Rocky Mountains. In the afternoon I also encountered strong crosswinds but I felt lucky that the winds didn’t come frontally. Also aggravating was the heavy traffic, which is either weekend traffic or already the beginning of the traffic around the greater Bay Area of San Francisco. Regardless, tomorrow I am leaving Highway 101 and have to find another route. As I get closer to San Francisco, 101 is forbidden for cyclists.
According to the weather forecast, the fog along the coast has disappeared and it is beginning to warm up again and looks like the weather is turning nicer. For me the coastal route is now too late, as the additional miles and the even more difficult terrain take too much time. And incidentally, I am also lacking the drive to go this way because mentally I already gave up on that idea.
Regarding yesterday's reggae festival in Garberville. It was a huge thing. The festival goes on for 4 days and is a large venue and is a well known event in California. I was so lucky that I even got a room yesterday. The campground which I had planned on staying was only 1 mile from the festival grounds and I am certain that I would not have gotten any space for camping there. Everything was blocked off and under a state of emergency. See also photos of the day. Yesterday I asked neighbors next to the motel where the concert is. The answer was, "just behind the town down by the river.” It turned out that “just behind the town” ended up being 13 km (8 mi) away. I was wondering, why I didn’t hear any music or anything.
Around here you hardly see any dead animals on the side of the road, instead, the amount of garbage which consists of broken glass, nails, torn or lost screws is increasing in frightening quantities. I know that I have very good and quality tires, but it borders on a miracle that I have not had any tire troubles. Without exaggeration, for every 100 meters ( 328 feet) I came across at least 5 objects which could due damage to my tires. Therefore, I was constantly scanning the road for hazardous objects. But when I am riding downhill at a speed of 37 mpg (60 km/h) you really cannot make out small objects and I have been very lucky and must have had Guardian Angels.
The photos of t today
show a sign stating distances to different places. I have photographed the signs at times at intervals of 10 miles, because at time the irritated me or I got fooled many a time.
Do compare the distances from both signs. The distance to Ukiah did match with the data I got from the navigation device. Then you see the festival tent city near the almost empty riverbed.
The photos were taken at a distance of about 2 km (1.25 mi) and when the photo was taken, many people had already left when I got to the site. Again landscapes of different regions. I was
even temporarily up again at 600m (1965 ft)altitude. And vineyards. Also again a photo of the motel, because I had forgotten to take one the last few days.
Statistik: km 91km (insgesamt 6.582km), 25 Grad, Wetter meist nebelig nachmittags ein bisschen Sonne, Seiten- und Gegenwind, 5Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der Tag heute
Um 7:45 bei Nebel und garstig kalten Herbstwetter von 11 Grad in meine langen Klamotten losgefahren. Nach den ersten Hügeln war ich natürlich total nass geschwitzt aber ausziehen konnte man nichts, dafür war der Wind zu unangenehm. Nachdem ich den Highway 101 nach ca. 25 km verlassen habe und in die im Flusstal des South Fork Eel River verlaufende Panoramastrecke "Avenue of the Giants" abgebogen war, wurde es spürbar wärmer. Außerdem war der Nebel nach einigen Kilometern Fahrt in diesem Tal endlich weg. Ab Mittag konnte ich wieder in meinen normalen Fahrradklamotten fahren ohne zu frieren.
Ich kann diese Panoramastrasse nur wärmstens empfehlen. Man fährt durch eine wunderbare Landschaft die immer zwischen Flusstal und Redwoodwäldern abwechselt. In diesen Redwoodwald kommt durch die
Flussnähe mehr Licht in den Wald als bei den anderen. Dazwischen immer wieder winzig kleine Ortschaften, welche aber ganz gut (zumindest im Sommer) von den Touristenströmen leben können. Hier
findet man auch wieder viele kleine Galerien und Handwerksbetriebe sowie kleine Country-Stores. Infrastruktur ist hier also überhaupt kein Problem.
Für diese schöne Strecke habe ich mir heute viel Zeit gelassen, habe immer mal wieder angehalten und alles auf mich wirken lassen.
Bei einen dieser Stop´s hatte ich auch ein Gespräch mit dem Motorradfahrer Ziad, welcher mir in der vergangenen Woche in Oregon
schon einmal mit seiner tollen BMW Enduro aufgefallen war. Ziad hatte sich ähnlich wie ich einen Auszeiturlaub genehmigen lassen und war jetzt 6 Wochen lang auf Rundtour bis hoch nach Alaska
unterwegs. Da er als Ingenieur auch schon viel in der Welt herumgekommen ist, konnten wir uns über viele Themen aus dem In- und Ausland unterhalten. Ein wirklich angenehmes und langes Gespräch.
Dank seiner Maschine, ist er im Gegensatz zu mir, schon heute Abend in San Francisco. Falls es unsere Zeit erlaubt, treffen wir uns vielleicht noch einmal auf ein Bier in San Francisco.
Ich habe heute in Gaberville nach einer relativ kurzen Distanz schon wieder Schluss gemacht, weil danach lange Zeit nichts mehr mit Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten kommt. Ich hatte das Glück, dass ich trotzt eines riesigen Reggaefestivals außerhalb der Stadt, ein noch einigermaßen bezahlbares Motelzimmer bekommen habe. Hatte mich schon gewundert das ich online gar nichts buchen konnte und die Preise für diesen kleinen Ort so hoch waren. Meistens bekommt man dann aber vor Ort trotzdem was, da viele kleine Motels gar keinen Auftritt haben. Man muss aber verhandeln und nicht gleich den ersten Preis akzeptieren. Das darf man aber nicht übertreiben sonst geht man leer aus. Mittlerweile ist dieser Ort total übervölkert mit den Festivalbesuchern und Zimmer gibt es auch keine mehr. Wahrscheinlich könnte ich heute für gutes Geld untervermieten.
Änderung meines Restprogramms
bedingt durch die kalten Temperaturen am Pazifik, wo sogar die Einheimischen sagen das es normal schon wärmer ist, bleibe ich nun im Inland. Das heißt, ich fahre nicht mehr an die Küste zum Highway 1, was normalerweise geplant war sondern bleibe am Highway 101 und fahre diesen durch soweit ich diesen fahren darf. Auch dieses Programm beinhaltet noch genug Kilometer bis zur Golden Gate Bridge. Ich fahre morgen mal los und hoffe auf ähnlich guten Rückenwind wie ich ihn heute gehabt hätte, wenn ich nicht immer im Wald gefahren wäre (außer die letzten 20 km).
Die Bilder des Tages
zeigen neben den Frühnebeln wieder viele Aufnahmen der Redwoods. Ich wollte diese einfach noch mit den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen erwischen, weil ich mir daraus vielleicht einen Kalender basteln werde. Außerdem Bilder aus einen schönen Laden, welcher sich hauptsächlich auf Produkte aus Redwoodholz spezialisiert hat. Leider konnte ich ja nichts kaufen und mitnehmen. Dann Informationen über die neu nachwachsenden Redwoods und deren Aufzucht, außerdem frei aufgegangene Samen an den Wurzelstöcken der Bäume. Umgestürzte Redwoods. Die Verrottung dieser dauert dann auch noch viele Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte.
Darüber habe ich keine Bilder gemacht. Im Gegensatz zu den anderen Staaten, welche ich durchfahren habe, ist die Ansammlung total bedürftiger Menschen, aus welchen Gründen auch immer, hier in
Kalifornien besonders hoch. Ich habe noch nie soviel Menschen im Auto inmitten ihrer Habe schlafen sehen. Viele wirken auch total desorientiert...aber ich bin kein Experte in Sachen Drogen oder
anderer Rauschmittel. Es macht mich traurig andererseits aber auch dankbar in welchen Umfeld wir bei uns zuhause leben können.
Statistics: km 91 km, 57 miles (total 6582 km, 4090 mi), 25 degrees Celsius, 77 degrees Fahrenheit, weather usually foggy, a bit of sun in the afternoon, side and head wind, 5 liter water, coffee, or Gatorade. Ate enough.
The Day Today
I started at 7:45 am and set off in fog and nasty cold autumn weather at 11 degrees C (52 F) in my long clothes. Of course after the first hills I was totally wet from sweating but did not feel like changing because the wind made things uncomfortable. I left highway 101 and after 25 km (16 mi) and was riding along the panoramic route through the “Avenue of the Giants” in the valley of the South Fork Eel River where it was noticeably warmer. And the fog finally went away after a few kilometers of riding in this valley. After midday I was able to change into my regular bike clothes without freezing.
I can highly recommend this panoramic route which take you always alternating between valley and Redwood trees and it is just a wonderful landscape. The redwoods near the river let more light in then the prior redwoods. In between there are tiny villages which (at least in summer) live quite well from the tourist crowds. One can also find again many small galleries and craft shops and small country stores. Infrastructure here is no problem at all.
For this beautiful stretch of road, I took my time and stopped here and there and really allowed to let the impressions all soak in.
During one of these stops I also had a conversation with the motorcyclists Ziad, who I had already seen and noticed his great BMW Endure when I was in Oregon last week. Zias is in a similar situation as I am. He asked his company for sabbatical leave and was approved. Now he is riding his bike around for 6 weeks and he wants to go see Alaska. His job as an engineer allowed him to travel around the world and we could talk about many topics from home and abroad. A really pleasant and long conversation. Thanks to his motorcycle's engine, unlike me, he will already get to San Francisco tonight. If time permits, we might meet again for a beer in San Francisco.
After a relatively short distance for today, I called it quits and Gaberville because after this town there won’t be a chance for shopping and hotel accommodations for a long time. I
was very fortunate that I was able to find a reasonably priced motel, despite the fact that there is a huge reggae festival outside the city. I was wondering why I was unable to book anything
online and why the prices for such a small town were so high. Very often I can find things when I am on location since many small motels do not advertise on the internet. But you have
to negotiate and not accept the first price mentioned though you cannot bargain too much otherwise you und up getting nothing. Meanwhile, this place is totally overpopulated with festival goers
and there are no rooms available. I could probably sublet for good money today.
Changed my remaining route
due to the cold temperatures near the Pacific Ocean, where even the locals say that the weather is usually warmer, I now decided that I will remain inland. That said, I no longer ride along the coast to Highway 1, which was my original plan, but I will stay on Highway 101 and ride on it as far as I am allowed. This new route still includes quite a few kilometers until I get to the Golden Gate Bridge. I'm leaving tomorrow and hope for similarly good tailwind as I would have had today, if only I had not cycled through the woods, except the last 20 km (12 mi).
The photos of the day
show more shots of the redwoods in the early morning fog. I wanted to take shots with various lighting conditions because I might use the photos and create a calendar. In addition, images of a nice shop, which specializes mainly in products made from redwood. Unfortunately, I could not buy anything to bring with me. A photo with information about the new renewable redwoods and their growth. Also freely risen seeds to the rhizomes of trees. Fallen down redwoods. It takes many decades if not centuries for these trees to rot.
What I did not take photos of: Unlike all the other States which I passed through, I noticed that California here has a particularly high number of people in need. I have never seen as many people sleep in their car in the midst of their possessions. Many also act totally disoriented ... but I'm not an expert in drugs or other intoxicants. It makes me sad to see this. On the other hand I find myself being so grateful when I think about what conditions and environment we are living in at home.
Statistik: km 114 (insgesamt 6.491km), 16 Grad, Wetter meist nebelig nachmittags ein bisschen Sonne, Seiten- und Gegenwind, 5Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der Tag heute
fing absolut herbstlich an. Heute war ich mental schon besser darauf vorbereitet. Abfahrt um 7:15 bei Nebel. Nach 5 km musste ich meinen Windstopper schon gegen die Regenjacke austauschen. In Trinidad war ich dann so durchgefroren, dass ich nun erstmals auf dieser Tour meine lange Winterhose anziehen musste. Die war eigentlich gedacht für ganz kaltes Wetter in den Rocky Mountains, nicht jedoch für Kalifornien. Ab da ging es dann besser und ich kam bis Eureka gut voran. In Eureka habe ich dann jedoch wieder viel Zeit verloren auf der Suche nach einen schnellen Download meiner Bilder. Dieses Mal hat mich auch McDonald im Stich gelassen, denn dessen WLAN war auch lausig. Das Umfahren der Bucht von Eureka, wollte ich mir aber trotzdem gönnen auch wenn die Sicht wieder schlecht war. Dafür hat mich dann die Altstadt von Eureka entschädigt. Sie ist wunderbar restauriert und hat viele gute Geschäfte, Galerien und fast europäische Cafés mit guten Backwaren.
Durch den Stadtverkehr in Eureka und das mehrfache Einkehren ist mir heute die Zeit davon gelaufen und ich muss jetzt wieder ein bisschen Gas geben. Problematik hierbei ist die, dass ich bei meiner Planung viel auf Natur und Campgrounds gesetzt habe, welche jetzt bei dieser Witterung aber für mich ausfallen. Die Suche nach passenden Motels gestaltet sich nun extrem aufwendig und für morgen habe ich noch nichts gefunden. Eventuell plane ich die nächsten Tage nun um, damit ich nicht in Zeitnot gerade, denn ich plane am Dienstag auf der Golden Gate Bridge anzukommen.
Die Bilder von heute
zeigen den Nebel, Schilder über die Tsunami Gefahr, schöne Buchten direkt am Hwy 101. Die Brandung des Pazifiks, die Bucht von Eureka aus verschiedenen Perspektiven. Verschiedene Orte der Altstadt von Eureka. Flechten an den Bäumen als Resultat der vielen Nebeltaqe im Jahr.
Statistics: 114 km, 71 miles (total 6491km, 4033 mi), 16 degrees Celsius, 60 degrees Fahrenheit, weather usually foggy, a little sunny in the afternoon, side and head wind, 5 liter water, coffee, or Gatorade. Ate enough.
The Day Today
began very autumn like for which I was already mentally prepared. Departure was at 7:15 am in fog. After 5km (3 mi) I already had to replace my wind jacket against a raincoat. By the time I got to Trinidad I was so cold that for the first time on this tour, I put on long winter pants which I brought for crossing the Rocky Mountains, but not for California. From there on it went much better and it was good all the way to Eureka. In Eureka I wasted a lot of time looking for a place were I can download the photos. This time not even McDonald came through because their internet was lousy. I did not want to miss out seeing the Bay of Eureka even though visibility was poor again. This was rewarded with seeing old town of Eureka. The city is wonderfully restored and has many good shops, galleries and European style cafes with good pastries.
Maneuvering through traffic in Eureka and multiple stops, caused time to to runaway and now I have to “give a little gas”. The problem is that I have put a lot of planning into seeing nature and staying at campgrounds but the weather is not playing along right now. The search for suitable motels is very time consuming and for tomorrow I have found nothing yet. Maybe I will change plans for the next few days so that I don’t run out of time to make it to the Golden Gate Bridge on Tuesday as planned.
Today’s photos
show the fog, signs about the tsunami danger beautiful bays off Hwy 101. The surf of the Pacific Ocean, the Bay of Eureka from different perspectives. Various places in the Old Town Eureka. Lichen on the trees as a result of many foggy days.
Statistik: km 89 (insgesamt 6.377km), 16 Grad, Wetter sonnig und nebelig, Seiten- und Gegenwind, 5Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der Tag heute
Ich bin im Morgengrauen vom Rauschen der Baumkronen wachgeworden. Zu den Waschräumen und Toiletten war es gut 700m zu laufen. Das hatte schon was in diesen Märchenwald um diese Zeit. Nach dem Rasieren bin ich dann noch an den Fluss gegangen und habe dieses Bild auf mich einwirken lassen. Siehe auch Bilder des Tages. Ich bin dann noch einmal in den Ort Hiouchi zurückgefahren weil ich noch einen Kaffee trinken wollte.
Abfahrt dann heute erst um 9:00 Uhr bei Sonnenschein und milden Temperaturen. Übernachtet hatte ich auf einer Höhe von 37m, laut Höhenmessers des Navis. Doch leider musste ich noch die
Hügelketten des Pazifiks überwinden. Es ging also noch einmal auf über 120m steil bergauf. Oben angekommen, kam dann plötzlich Nebel und Gegenwind auf in dem es immer kälter wurde je näher ich
dem Pazifik kam.
Ankunft am Pazifk
Ich bin dann südlich der Stadt Crescent City bei 13 Grad und richtig herbstlichen Nebel angekommen. Man muss hier zwar ständig mit diesem Nebel rechnen (davon wachsen ja die Redwoods so gut) aber ich hatte mir die Ankunft dennoch anders vorgestellt. Nachdem ich schnell meine Ankunftsbilder gemacht hatte, bin ich erst einmal, entgegen meiner eigentlichen Fahrtrichtung, in die Stadt hineingefahren weil ich zum Upload der Bilder von den letzten 2 Tagen ein gutes Internet benötigt habe. Das habe ich wieder bei McDonald gefunden. Bis ich dort wieder loskam war es schon Mittag und ich hatte erst 25 km auf meinen Tacho. Irgendwie war mir da schon klar, dass es heute nicht mehr die angepeilten 110km werden würden.
Es kam aber noch toller. Kurz nach der Stadt ging es von Meereshöhe binnen 10 km auf fast 400m hoch, dass hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich wusste zwar es ist hügelig, aber mental war ich auf so etwas nicht mehr vorbereitet. Dummerweise waren in diesen Steilstück (das kam noch öfters) auch fast immer Straßenbauarbeiten ohne Seitenstreifen. Das bedeutete, ich musste auf der einspurigen Fahrbahn fahren im kleinsten Gang. Natürlich war ich dann ein absolutes Hindernis für die Trucks und Wohnmobile. Die haben mich bestimmt mächtig verflucht. Das hat sich heute dann noch 2 Mal wiederholt, wobei ich mehr als 1100 reine Höhenmeter nach oben gefahren bin, denn es ging ja immer wieder bis auf Meereshöhe hinunter. Erschwerend hinzu kam noch der Gegenwind, welcher hier normalerweise Rückenwind sein sollte. Fazit, ich war den ganzen Tag Nass geschwitzt und konnte aufgrund der kalten Luft und des Windes nie etwas ausziehen und war auch immer kühl. Der Nebel war übrigens ab einer Höhe von ca. 200m wieder verschwunden.
Ich war übrigens nicht das einzige Hindernis am Highway. Hier an der Küste sind auffällig viele wirklich total abgerissene Typen unterwegs die entweder gar nix haben oder das bisschen was sie haben, im Einkaufswagen mit sich führen. Das sieht man ja auch bei uns in der Stadt immer wieder einmal, allerdings nicht auf dem Highway. Wenn ich so einen Pass herunterfahre, kann ich wenigstens bremsen. Diese Typen müssen aber ihren Einkaufswagen irgendwie festhalten - und das ohne Seitenstreifen bei bis zu 6-8% Gefälle oder Steigung, je nachdem.
Am späten Nachmittag habe ich den Highway 101 dann für eine größere Strecke verlassen und bin durch den Prairie Creek Redwoods State Park gefahren. Das war noch einmal ein tolles Erlebnis. Die ohnehin schon großen Redwoods waren hier noch ein Stückchen höher und dicker. Aber warm wurde mir hier auch nicht, denn unterhalb dieser Baumkronen herrscht ein ganz anderes Klima und Sonne kommt hier auch nicht viel an. Trotzdem extrem eindrucksvoll und schön.
Als ich gegen 17 Uhr bei starken Gegenwind noch 30 km zu fahren hatte, kam ich gerade bei einem einladenden Motel vorbei mit kleinen Mini Markt in der Nähe. Spontan beschloss ich für heute
Schluss zu machen und mich ins Warme zu flüchten.
Diese Temperaturen werden bis San Francisco an der Küste direkt übrigens nicht besser werden. Auf meine geplanten tollen Campingplätze mit Meerblick, werde ich deshalb verzichten und nur noch im
Motel übernachten. Im Landesinneren herrschen übrigens weiterhin 30 Grad und mehr, nur fahre ich dort nicht mehr.
Die Bilder des Tages
zeigen ganz viele Redwoods, erstes weil die mir extrem gefallen und mich faszinieren und zweitens der Pazifik meistens im Nebel liegt und ich ihn nicht sehe. Die ersten sind noch aus dem Park in welchen ich übernachtet habe und die anderen dann aus dem von heute Nachmittag. Wie ihr seht, richtig hell ist es in so einem Redwoodwald eigentlich nie. Diese Riesen lassen nur sehr wenig Licht bis nach unten dringen. Natürlich meine Ankunftsbilder am Pazifik, dann ein paar vom Pazifik als der Nebel etwas weniger und ich gerade mal wieder auf Meereshöhe war. Bilder vom Nebel wie er auf das Festland hereinzieht.
Leider ist mein Internet hier wieder so schwach, dass ich die Bilder im Laufe des morgigen Tages, vermutlich erst in Eureka, hochladen kann. Tut mir leid, dafür dann aber viele.
Statistics: 89 km, 55 mi (total 6377km, 3962 mi), 16 degrees Celsius, 60 degrees Fahrenheit, sunny and foggy weather, side and head wind, 5 liter water, coffee, or Gatorade. Ate enough.
The Day Today
The noise from the treetops woke me up at early dawn. The showers and bathroom was a nice walk and about 700m (2296 ft). It was amazing to walk through this fairytale forest at this time of the day. After shaving I hiked to the river and just soaked in the awesome view that presented. You can see it from today’s photos. I did ride back to the little town of Hiouchi for coffee.
Departure was around 9:00 am in sunshine and mild temperatures. Unfortunately, I still had to overcome a chain of hills before reaching the Pacific. I was riding uphill from 37m (121 ft) to an altitude of 120m (393 ft according to the navigation device. When I reached the top all of a sudden there was fog and headwinds. The closer I got to the Pacific the colder the temperature became.
Arriving at Pacific
I arrived at the Pacific Ocean on the south side of Crescent City in what seemed like autumnal fog and the temperature dropped to 13C (55F). I know that one always need to expect fog on the coast (this is why the Redwoods grow here so well), but for some reason I imagined my arrival to be different. I took a few quick photos of my arrival and headed into Crescent City which was actually going the opposite direction of my intended route. I was looking for internet so I could the photos for the past 2 days which I found at McDonalds. By the time I got out of there it was already noon and I had only had managed to cycle 25 km (15 mi). At this point it was clear to me that I would not be completing my target of 110 km (68 mi) for today.
It got even better. Shortly after leaving Crescent City, within 10 km (6 mi) the road went uphill to an altitude of 400m (1312 ft) which was something I did not see on my radar. I knew that it would still be hilly, but I was mentally not prepared for such a climb. Unfortunately during this stretch of a very steep road, there was also construction going on with no shoulder or emergency lanes. That meant I had to share a one-lane road while riding in the lowest gear and I became an absolute obstacle to the trucks and motorhomes. I am sure they cursing me. This was then repeated 2 more times where I climbed 1100 m and dropped down to sea level again. To complicate matters further I had headwind where normally I should have had tailwind. Conclusion, I was sweating and wet all day and due to the cold air and the wind was not able to remove any clothing. The fog actually disappeared when the altitude reached about 200 m (656 ft).
Incidentally, I was not the only obstacle on the highway. Here on the coast I noticed a striking number of really run down looking people who either have nothing at all or what little they own, is being pushed around in a shopping cart. We also have raggedy looking people at home but not on the Highway. When I ride down a hill, at least I can brake. But the folks with their shopping carts cannot and have to somehow manage to hold on to their cart while hiking on the road without a shoulder and a grade of 6-8%.
In the late afternoon I left Highway 101 and road inland through the Prairie Creek Redwoods State Park. That was again a great experience. Here, the already huge Redwood trees where even another notch thicker and taller. But here it didn’t get warmer either. Underneath this canopy exists a very different climate and the treetop does not let a lot of sun through. Nevertheless, extremely impressive and beautiful.
I had another 30 km (19 mi) to go and it was already 5 pm and the headwind was strong. I came across a very welcoming looking motel with a small mini market nearby. I spontaneously decided to call it quits for today and to escape into a warm place. By the way, it doesn’t look like the temperature between here and San Francisco will get any warmer. My plan was to stay at a few great campsites with a view onto the ocean. Changed my mind and plan on staying at motels versus camping. Incidentally, the inland temperature will remain around 30C (86 F) but I won’t be heading inland anymore.
The photos of today
show lots of Redwoods. First, I really like them and I am fascinated by these trees and secondly the Pacific is mainly covered in fog and you cannot see the ocean. The very first photos still show the State Park where I spent the night and the others are from this afternoon. As you can see, it really never does get that bright. These giants leave very light to penetrate through. Of course images of my arrival at the Pacific. A few more from the Pacific Ocean where the fog was not as bad and at a point where I was ones again at sea level. Photos of the fog as it is moving in onto the shore. Unfortunately the internet here is again so weak that I will probably need to wait until I reach Eureka
tomorrow where I will upload them. Sorry I could not upload the photos today. But when I do, you’ll see I took many.
Statistik: 155km (insgesamt 6.288km), 30 Grad, Wetter sonnig, vormittags Rückenwind, dann Gegenwind, 7Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen
Der Tag heute
Heute bin ich etwas später aufgestanden, weil ich ja Gast im Hause von Sam und Holly war, ich hoffe ich haben deren Alltag nicht allzu arg durcheinander gebracht. Ich hatte ein bisschen den Eindruck, die schlafen sonst ein wenig länger. Da Sam auch früh aufgestanden war, konnten wir uns noch ein bisschen unterhalten und sogar noch Foto´s machen.
Ich bin dann kurz nach 7 Uhr ganz gemütlich losgefahren und konnte nach ca. 10 km Fahrt im Flachland wieder einmal einen ausgewiesenen Biketrail fahren was natürlich wesentlich angenehmer ist als Highway fahren. Die Gegend wirklich gänzlich anders als die letzten Wochen, ähnlich wie in Südtirol zumindest am Vormittag. Ganz flach verlief es natürlich nicht. Nachdem ich in Gold Hill bei knapp unter 300 Höhenmetern gestartet war, musste ich in zwei Pässen noch einmal auf knapp 700 Höhenmeter hochfahren. Jetzt bei meinem heutigen Tagesziel befindet ich mich schon unter 50 Höhenmeter und bin nur noch knapp 20 km vom Pazifik entfernt.
Der Jedediah Smith Redwoods State Park
beinhaltet einen Campingplatz, welcher direkt in den Redwoodbestand des Parks integriert wurde. Das ist für mich ein ganz tolles Erlebnis hier unter diesen gigantischen Bäumen in meinen Zelt zu
liegen. Viele dieser Bäume haben 5 Meter Durchmesser und mehr und sind weit über 60 oder 70 Meter hoch. Das kann man gar nicht genau schätzen. Dieses Rauschen des Windes in den Baumkronen während
es hier am Boden windstill ist, ist ein einzigartiges Erlebnis. Deshalb kommt der Pazifik erst morgen dran, denn dieses Erlebnis wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Die Bilder heute zeigen
mich heute morgen mit Sam kurz vor meiner Abfahrt. Installierte Propeller gegen Nachfröste in den Weinbergen. Biketrail von heute morgen. Schöne Flusstäler und wieder viel Landschaft. Natürlich viele Redwoods. Staatsgrenze Oregon/Kalifornien. Die zwei Passscheitelpunkte. (Pass zwei endete mit dem Tunnel). Bild von einer Hippi-Wohnanlage. Ausstellungsgegenstände eines Metallbearbeitungs-betriebes. Und das erste Straßenschild mit der Entfernungsangabe nach San Francisco (natürlich in Meilen)
Statistics: 155 km, 96 miles (total 6288 km, 3907 mi), 30 degrees Celsius, 86 degrees Fahrenheit, sunny weather, the morning tailwind, afternoon eaten headwind, 7 liters water, coffee, or Gatorade. Food enough.
The Day Today
Today I got up a bit later because I was a guest at the home of Sam and Holly. I hope I have not interrupted their daily routine by me staying there. I got the impression that they normally sleep a little longer. But Sam also got up early and we had time for more conversation and photos.
At 7 am I set off in no hurry and after 10 km, when I was ones again on flat land, there was even a designated bike trail which is of course much more comfortable to ride on than the highway. This area is really completely different from what I rode through the last few weeks. It looks like it does in South Tyrol, at least it did in the morning. The terrain I was riding through was obviously not completely flat. After I had started at just under 300 meters (984 feet) above sea level in Gold Hill. I had to go over two passes as high as almost 700 meters (2296 feet). When I arrived at my destination today, the elevation dropped down below 50 meters (164 feet) and I am now only 20 km (12.5 mi) away from the Pacific Ocean.
The Jedediah Smith Redwoods State Park
includes a campground, which has been integrated directly into the Redwoods. This was such an awesome experience for me to lie in my tent under these gigantic trees. Many of these trees have 5 meters (16 feet) in diameter and larger and are more than 60 or 70 meters high (196 - 230 feet). It is difficult to accurately estimate the height. To listen to the sound of the wind in the tree tops while there is no wind on on the ground, is a very unique experience. Therefore, I am camping here tonight because this is an experience I don’t want to miss and the Pacific can wait until tomorrow.
Photos of today
show Sam and me shortly before my departure. me today. Fans that are installed in the vineyards to protect the grapes from frost and night. The bike rail from this morning. Beautiful river valleys and lots landscape. Of course, many Redwoods. The Oregon / California border. The two pass vertices. (The 2nd pass ended by the tunnel. A photo of a hippy commune.Condominium. Exhibits at a metal shop. And the first road sign which shows the distance to San Francisco (of course in miles)
Statistik (Tag 49): 60km (Insgesamt 5.949km), 4-28 Grad, Wetter sonnig, fast Windstill, 2Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, Zuviel gegessen.
Der kurze Tag
aufgewacht, weil ich in meinem Motelbettchen gefroren habe. Nach einem Blick auf den Ortswetterbericht meines Handys zeigt dieses 2 Grad an. Das war mir dann in kurzen Radlerhosen auch zu kalt. Also in langen Klamotten um 8 Uhr losgefahren. Es ging die nächsten 20km bei völliger Windstille geradeaus und dabei unmerklich nach oben. Die 30km nach Crescent habe ich in weniger als 1 1/2 Stunden absolviert, war dafür aber schon durchgeschwitzt und habe mich der langen Klamotten entledigt. Gegen kurz nach 11 Uhr war ich dann in Chemult und stand vor der Entscheidung weiterfahren oder nicht. Mein geplantes Ziel Prospect war zu diesen Zeitpunkt noch 130 km entfernt. Die geplante Strecke verkürzen ging nicht, da ich nach Anruf beim RV Campingplatz mit mehr Comfort und im Resort Motel keinen Platz bekommen hätte. Auf einen Campingplatz der Forstbehörde (ohne Dusche und Einkaufsmöglichkeit) hatte ich bei diesen Außentemperaturen die in dieser Höhe nachts herrschen absolut keine Lust.
Kleine Anmerkung:
Ich habe heute Nacht auf 1300m Höhe übernachtet bei 2 Grad. Habe dann am Vormittag Jackson einen jungen Radfahrer getroffen, welcher auf dem Campingplatz oben in den Bergen bei unter 0 Grad übernachtet hat, dies allerdings im Daunenschlafsack. Jackson macht auch einen Bicycle-Trip von unbestimmter Dauer durch die USA. Er ist gelernter Koch, hat seine guten Messer dabei und kocht auf Bestellung. Er führt auch Tagebuch und möchte im Anschluss ein Buch darüber schreiben.
Aufgrund dieser Informationen war mein Entschluss, für heute Ende und dafür morgen eine Gewaltetappe in welcher ich die großen Berge und den letzten großen Pass absolviere. Das werden dann mehr
als 170km werden, wobei der Wind nicht mein Feind sein darf.
Der Ort Chemult liegt meiner Meinung nach als Ortschaft im Sterben. Mindestens die Hälfte aller Geschäfte und Einrichtungen ist verlassen oder in einem erbarmungswürdigen Zustand. Das gilt auch für mein heutiges Motel. Ich habe deshalb auch keine Bilder gemacht, wären auch keine guten Erinnerungen. Komischerweise hat dieser Ort eine Amtrak Bahnstation (das entspricht einer ICE-Station) Das hat noch nicht einmal die schöne große Stadt Bend von gestern. Da gerade ein Zug gehalten hat, habe ich gleich einmal ein Bild gemacht. Von all den vielen Zügen die ich in USA gesehen habe, war das immerhin mein erster Personenzug. Dieser hält dann auch solange das die Zuginsassen sich an der Tankstelle, die immerhin gute 200m weit weg war, sich etwas kaufen konnten. Den Rest des Tages habe ich dann Wäsche gewaschen und all das erledigt, wofür ich immer keine Zeit hatte.
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Statistik (Tag 50): 184km (Insgesamt 6.133km), 2-32 Grad, Wetter sonnig, fast Windstill, 7Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der extra lange Tag
Ich bin noch früher aufgestanden als sonst und noch vor Sonnenaufgang bei ähnlichen Außentemperaturen wie gestern gestartet. Diesmal allerdings in kurzen Hosen, weil ich nicht mitten in der Passfahrt meine Klamotten tauschen wollte. Problem ist dann auch, wohin mit den nassen Klamotten? Dafür musste ich die ersten 30 Kilometer jämmerlich frieren. Weiter oben auf dem Berg mussten die Ranger nämlich ihre Autos frei kratzen. Jetzt aber noch einmal anhalten und umpacken, hatte ich auch keine Lust. Die Passfahrt bis auf fast 1800m Höhe war eigentlich kein Problem, da die Auffahrt 20 Kilometer lang war und nahezu exakt gerade aus ging. Unangenehm war einzig ein leichter Gegenwind, welcher um diese Zeit schon geweht hat. Eines der Highlights heute sollte der Besuch des Crater Lake sein.
Dieser kreisförmige See auf über 2000m Höhe ist mit die größte Sehenswürdigkeit in Oregon. Dummerweise wütet gerade genau dort einer der großen Waldbrände in Oregon. Dadurch war eine der Straßen, welche ich benutzen musste gesperrt. Das hätte für mich einen Umweg von fast 30 km plus weiterer 300 Höhenmetern bedeutet, welches mir dann bei dieser ohnehin langen Etappe von 184 km zu weit war. Stattdessen gibt es nur ein Foto vom Diamond Lake.
Landschaftlich war aber die Ausweichroute trotzdem ein Hochgenuss, zumindest für Waldliebhaber wie ich einer bin. Das war einer meiner schönsten Wälder, welche ich je gesehen habe. Riesige
Fichten und Tannen, noch keine Redwoods, welche aber auch schon teilweise über 50 Meter Höhe hatten. Dazu tolle Gerüche, Farne, Bäche und Flüsse. Das ganze bei angenehmen Temperaturen. So gegen
kurz vor 10 Uhr bei Kilometer 45 hatte ich meine Höhe von 1800Meter erreicht, von da an ging es bis auf wenige kurze Ausnahmen dann nur noch bergab, also fast 140km. Im Wald hatte der Wind keine
Chance mich zu behindern und die letzten 40 km kam er für mich von der Seite, was nicht weiter schlimm war. Das Thema Rocky Mountains ist für mich somit erledigt. Im Nachhinein kann ich
sagen, dass das Hineinfahren in die Rockies von Osten wesentlich leichter war als diese wieder zu verlassen, da sich das Hineinfahren über viele Tage hingezogen hat und oft unmerklich verlaufen
ist.
Im Übrigen war das heute meine bisher längste Etappe und die 6.000 Marke ist auch schon gepurzelt. Wenn morgen alles gut geht, erreiche ich morgen bereits Kalifornien. Die letzte SD-Karte dafür
ist bereits im Navi eingelegt.
Heute auf dieser langen Tour hatte ich auch wieder viele gute Gespräche geführt. Eines davon habe ich mit Julius bei meinem Nachmittagskaffee im Restaurant Cascade Gorge geführt, welches von ihm bewirtschaftet wird. Da wäre ich auch gerne noch länger geblieben.
Gegen kurz nach 18 Uhr bin ich dann bei meinem Zielort Gold Hill eingetroffen. Bevor ich mich auf Unterkunftsuche begeben habe, musste ich mir erst einmal eine große Pizza genehmigen, Einkäufe erledigen und ein Telefonat mit meiner Schwester führen, welche heute Geburtstag hat. Bis ich an meinem geplanten Campingplatz mit Motel ankam, war dieser schon komplett überbucht und voll. Mittlerweile war es auch schon 20 Uhr geworden. Das war jetzt wirklich blöd gelaufen. Nun kommt aber wieder mein großes Glück.
Sam der Manager des Campingplatzes, fragte kurz bei seiner Frau Holly nach und kurz entschlossen haben mich die beiden privat in ihr Haus eingeladen, wo ich nun im Gästezimmer übernachten darf. Das nenne ich doch spontane amerikanische Gastfreundschaft. Sein Schwager Scott und dessen Frau Jonji waren auch dabei und später kam noch Sohn Thomas von Sam und Holly hinzu. Bei einem Bierchen haben wir uns dann noch alle gut unterhalten.
Die Bilder der letzten beiden Tage
zeigen die Vegetation der Hochebene von Oregon, einen Amtrakzug in Chemult, Rauchschwaden des Waldbrandes im ersten Sonnenlicht. Bilder des Passes zum Crater Lake, viel Wald und die umliegenden hohen Berge mit Schneeresten, Bilder vom Beckies Restaurant. Zum Restaurant selber - hübsch anzusehen, Essen gut, Service schlecht = eine Enttäuschung. Stausee "Lost Creek Lake" und Löschflugzeuge, welche gerade Wasser fassen und wieder durchstarten, Lokationsbild des Brandes am Crater Lake. Wofür ich mehr als 3 Stunden mit dem Fahrrad gebraucht habe, braucht das Löschflugzeug nur 5 Minuten. Die nun komplett andere Vegetation auf der Westseite der Rockies, welche mich sehr an Norditalien erinnert.
Statistics (Day49): 60km, 37 miles (total 5949 km 3697 mi), 4-28 degrees Celsius, 49-82 degrees Fahrenheit, sunny weather, almost wind at all, 2 liter water, coffee, or Gatorade. Food: too much.
The short day
I woke up because I was freezing while sleeping in the motel room. After looking up the local weather report on my cell phone, the displays showed 2 degrees C (35.6 F). That was too cold to be cycling in shorts. So set off in long sleeves and pants at 8am. The next 20 km (12 mi) there was zero wind and the road went ever so slightly uphill which I didn’t notice. The next 30 km (19 mi) to Crescent I completed in less than 1 1/2 hours. By now I was already soaking wet from sweating in the long sleeves clothes and changed. Around 11 am I got to Chemist and had to decide whether to continue or not. My intended destination for today was still 130 km (81mi) away. For me to cut short the route I planned for today, didn’t work because, because I would not be able to get a camping space at the c campground that had more comforter the resort motel. If I decide to stay at a campsite of the forest service, I would not have access to a shower a supermarket. I had no desire to camp outside at the current night time temperatures at this altitude.
Small note:
Last night at an altitude of 1300 meters (4265 feet) the outside temperature dropped to 2 degrees C (35.6 F). In the morning I met Jackson a young cyclist who shared that he ended up staying at the campsite in the mountains where it got below 0 degrees C (32 F). At least he
had a down sleeping bag. Jackson is taking an bicycle trip around the USA for which the duration is indefinite. He is a trained chef, he has his good cooking knives with him and he
cooks to order. He also keeps a diary and wants to write a book about it afterwards.
Based on the information I learned, I made the decision to call it quits for today and that I will do a marathon type of stage tomorrow. It will be over 170 km with the last high pass. The wind cannot become my enemy tomorrow.
The town of Chemust, in my opinion, is a dying town. At least half of all shops and facilities are either empty or in a pitiful state. This also applies to my current motel and therefore I have not taken a photo of it as it would not be a good memory. Strangely, this place has an Amtrak station (the equivalent to an ICE-Station at home.) Even the beautiful city of Bend that I saw yesterday, did not have an Amtrak station. Since a train had just stopped, I immediately took a picture. Of all the many trains I have seen in the US, this was the first passenger train I have seen in the U.S. This trains stops long enough for the passengers to be able to go to the gas station about 200 meters away and buy things. The rest of the day I did laundry and took care of things that I usually don’t have time for.
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Statistics (Day 50): 184km, 113 mi (total 6133 km, 3810 mi), 2-32 degrees Celsius (35-89 F), sunny weather, almost windy at all day, 7 liters water, coffee, or Gatorade. Ate enough.
The extra-long day
I got up earlier than usual and started before sunrise at similar ambient temperatures as yesterday. However, this time in shorts, because I did not want to change clothes in the middle of the road while climbing the pass where I would be faced with the problem of where to put the wet clothes. And so for the first 30 km I was freezing miserably. Higher up on the mountain, the rangers had to scrape the frost of their vehicles. And to stop again and change clothes - I was not in the mood for it. The pass had an altitude of almost 1800m (5905 ft) altitude which was not a problem because the road went straight up over a 20 km (12.4 mi) stretch. Only the slight headwind made it unpleasant.
One of the highlights that was scheduled for today was a visit Crater Lake. This circular lake is at 2000m height (6562 ft) above sea level and is the biggest attraction in Oregon. Unfortunately, this is also were they have currently major raging forest fires in Oregon including one on the route that I had planned on taking for which the road was blocked. If I had wanted to see Crater Lake, it would have meant a detour of nearly 30 km (19 mi) plus a climb of another 300 meters (984 ft) in altitude. Add that to the already long stage of 184 km (114 mi) it would have been just too far. So instead I only took a photo of Diamond Lake.
But my alternative route provided a scenery that was still a special treat for a forest and tree lover like me. This was one of the most beautiful forests which I have ever seen. Huge spruces and firs some of which were over 50 meters (164 feet) in height. No redwoods yet. To add the amazing scent of ferns, streams and rivers accompanied by pleasant temperatures. Shortly before 10 am at kilometer 45 (after 28 mi) I had reached a level of 1800 meter (5905 ft). After that the remaining 140 km (87 mi) where all downhill with a few exceptions. In the forest the wind did not get a chance to hinder me until the very last 40 km when there was a little sidewind which was not so bad. Now I have completed the Rocky Mountains. In retrospect, I can say that driving into the Rockies from the east was much easier than leaving the Rockies on the western slopes. Probably because the climb into /over the Rockies stretched over many more days and was often not as noticeable. Incidentally, today was the longest distance I have completed in a single day and I also broke the mark 6000 km (3728 mile) mark of my journey. If all goes well tomorrow, I will be reaching California. I have already inserted the last SD card of my trip into the navigator.
Today on this long trip, I had ones again many good conversations. One of them was with Julius over coffee in the afternoon in the restaurant Cascade Gorge, which is owned by him. I would have liked to have stayed longer.
Shortly after 6 pm I arrived at my destination Gold Hill. Before searching for accommodations, I ordered a large pizza, purchased supplies and called my sister whose birthday is
today. By the time I arrived at my scheduled campground with motel, it was completely overbooked and full. By now it was already 8 pm and things were not looking so well. This
is when I got very lucky ones again.
Sam, the manager of the camp, after briefly consulting with his wife Holly, invited me into their private residence, where I am now staying in the guest room. That is what I call spontaneous American hospitality. His brother Scott and his wife Jonji were also there and later Thomas, the son of Sam and Holly joined us. We had a very entertaining conversation over beer.
The photos of the last two days
show the vegetation of the plateau in Oregon, an Amtrak train in Chemult, smoke from the forest fire in the first sunlight. Images of the pass to Crater Lake, a lot of forest and surrounding high mountains with residuals of snow and photos of Beckies Restaurant. The restaurant itself: it looks nice, has good food but bad service and was a disappointment. Reservoir "Lost Creek Lake” and a fire-fighting aircraft, which just collects water and then t takes off again. A photo of the fire at Crater Lake. What took me 3 hours by bike takes the fire fighting plane only 5 minutes. The west side of the Rockies has completely different vegetation which reminded me of northern Italy.
Statistik: 122km (Insgesamt 5.889km), 32 Grad, Wetter sonnig, fast Windstill, 7 Liter Wasser, Kaffee, Bier bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der Tag heute
Abfahrt in Prineville, City Center Motel um 8:00 Uhr, nachdem ich mich wieder mal mit einem Zimmernachbarn verquatscht habe. Kurz noch was zum Motel, welches seine Bewertungen nicht zu unrecht
hat. Super freundlicher Service und das bisher schnellste Internet was ich in USA bekommen habe. (davon ausgenommen der Apple Store in New York)
Nach einer extrem kurzen Einrollphase von 2 km, musste ich gleich einen Höhenunterschied von 200m hinter mich bringen. Belohnt wurde das dann mit einem wunderbaren Blick in der Morgensonne auf
Prineville. Kurze Zeit später hatte ich dann schon einen tollen Blick auf eine ganze Kette schneebedeckter Vulkangipfel. Obwohl diese allesamt unter 3000m hoch sind, sind sie trotz der Hitze
immer noch schneebedeckt. Da muss also einiges runterkommen im Winter. Im übrigen gefallen mir diese Berge und die Gegend noch besser als der Yellowstone Nationalpark.
Nächstes große Ziel war heute die Stadt Bend. Diese hat mir ganz besonders gut gefallen auf folgenden Gründen. Sehr gute Straßen inklusive markierte Bikelines oder sogar Biketrails. Eine sehr
schön restaurierte Altstadt und alles sehr gepflegt. Nach New York habe ich auf meiner Tour nie mehr soviele Fahrradfahrer in einer Stadt gesehen. Ich habe mir sehr viele Stadtviertel per Fahrrad
angeschaut und die haben mir alle sehr gut gefallen.
Meine erste Fahrradpanne überhaupt
Als ich kurz nach 13 Uhr und reichlichen Mittagessen die Stadt wieder verlassen wollte, wurde meine Zeitplanung für heute mit einem lauten "Pling" jäh verändert. Vom Geräusch her musste es eine Speiche hinten gewesen sein. Nur konnte ich erst einmal nichts feststellen. Also Fahrrad auf dem Gehsteig in den Schatten geschoben und alles abgepackt, damit ich es umdrehen konnte. Dann alle Speichen einzeln kontrolliert und dann hatte ich sie, sie war ca. in der Hälfte des Gewindeganges abgerissen. Ersatzspeichen hatte ich ja dabei, dass passende Werkzeug auch sowie das theoretische Wissen und ein bisschen praktisches Halbwissen. Nun habe ich mir aber überlegt, wenn ich schon das unverschämte Glück im Unglück habe, dass mir das in einer Stadt passiert, gibt es vielleicht eine bessere Möglichkeit - und die gab es. In Deutschland hätte ich jetzt am Sonntag selber ran gemusst. In USA wird aber gerade im Dienstleistungssektor auch sehr oft sonntags gearbeitet. In der Stadt funktioniert auch meistens meine Mobilverbindung, kurz gegoogelt und siehe da, keine 3 km entfernt hat eine Fahrradladen mit Werkstatt geöffnet. Lieber Hans vom Freilaufteam, bitte sei nicht so enttäuscht von mir aber wenn ich schon die Chance auf Profibetreuung habe..... Hier handelt es sich um den Fahrradladen Sunnyside Service
http://www.sunnysidesports.com
Super freundlicher Empfang, konnte mein Fahrrad sofort reinbringen, musste es nur abpacken und schon ging es los. Seth der Zweiradmechaniker meinte noch zu mir ich könne mir hinten in der Ecke einen Kaffee zapfen und schon kümmerte er sich um mein Fahrrad. Ich habe mir unterdessen den Laden mal angeschaut der super gut bestückt war. Alles Markenräder und Markenersatzteile, kein billiger Ramsch. Es fand auch detaillierte Beratung der Kunden statt. Für Probefahren wurden sie extra mit Kundenhelmen ausgestattet, vorher ging gar nichts. Nach etwa einer halben Stunde war Seth mit allen fertig, hatte meine Speiche und das Felgenband erneuert und das Rad justiert. Die Rechnung für eine halbe Werkstattstunde inklusive Material betrug dann 16$, da war ich sehr angenehm überrascht und habe noch eine extra große Stiftung für die Kaffeekasse hinterlassen.
Für mein Tagesziel wurde es jetzt aber äußerst knapp, die ganze Angelegenheit hat mich ca. 2 Stunden Zeit gekostet. Jetzt hieß es entweder wieder ein langer Tag, mit der Aussicht auf Zeltplatz bei Nachttemperaturen von 7 Grad und eventuell kein Abendessen oder als Alternative, Streckenverkürzung. Ich habe mich dann für die Alternative entschieden und die hieß Motel Highländer in La Pine, welches ca. 35 km vor dem eigentlichen Ziel lag. Wie ich das nun morgen hinbekomme weiß ich noch nicht, da mache ich mir später noch Gedanken. Noch kurz etwas zum Highway 97, welchen ich ab Bend benutzt habe. Der war meistens in jede Richtung zweispurig, extrem stark befahren, fast keine überfahrenen Tiere, dafür aber extrem an den Seitenrändern vermüllt. Wer hier eine Highwaypatenschaft, wie das fast in ganz USA praktiziert wird, übernimmt hat erst einmal nichts zu lachen und braucht viele Müllsäcke. Aufgefallen ist mir auch, extrem viele Autos hatten heute Fahrradträger mit Rädern darauf. Ich frage mich nur, wo fahren die alle, wenn ich doch nur ganz selten mal jemand mit dem Fahrrad treffe.
Die Bilder des Tages
zeigen die Ortschaft Prineville, die schneebedeckten Vulkangipfel der Sisters Gruppe sowie Mt. Washington und andere. Meinen Speichenbruch, Bilder aus dem Fahrradladen Sunnyside Service mit Seth als meinen Helfer in der Not. Bilder vom Highway 97 mit einer doofen Baustelle, welche mich zusätzlich ausgebremst hat. Wieder vulkanische Überreste, wie man sie hier oft findet sowie einfach Landschaft welche mir gefallen hat.
Statistics: 122km, 76 miles (total 5889km, 3659 mi), 32 degrees Celsius, 90 degrees Fahrenheit, sunny weather, almost no wind, 7 liters of water, coffee, beer or Gatorade. Food enough.
The Day Today
Departure in Prineville, City Center Motel at 8:00 am after I had a chat with neighbors. A few words about the motel. It’s rating is accurate. Super friendly service and the fastest internet that I have encountered in the USA, with the exception of the Apply Store in New York. After an extremely short introductory route of only 2 km, the road went up hill again and with an altitude gain of 656 feet. The climb was rewarded with a wonderful view in the morning sun on Prineville. And a little while later I already had a great view on a whole range of snowcapped volcanic peaks. Although these are high all at 3000m (9842 ft), despite the heat, they are still covered in snow. I suspect that a lot of snow must be coming down here in the winter. I like these mountains and the area better than the Yellowstone National Park. The next big goal for today was the city Bend which made me happy for various reasons. The city has very good roads including marked bike lines or even bike trails. A beautifully restored old town and everything was very neat. Since I left New York, I have never seen on my tour so many cyclists in a city. I've checked out many different neighborhoods by bike and I really liked them all.
My first bicycle break down - ever.
I was getting ready to leave the city a little after 1 pm after a copious lunch, when my plan suddenly got sabotaged when I heard a loud sound “pling”. Judging by the noise, I suspected it was a spoke but I couldn’t see anything. So I pushed bicycle on the sidewalk in the shade and unpacked everything so I could turn it around. After every individual spoke was inspected I found one that was torn in half. I did bring extra spokes with me, as well as the special tool needed. I had the theoretical knowledge and a bit of practical know how. But then I got to thinking .… I have the incredible blessing in disguise that this break down just so happened while I am in this city that seems to be geared toward bicycles, there might be a better way to get the repair done. In Germany, on a Sunday, I would have had to repair it myself. But many stores in the USA that deal in the service industry are open on Sundays. I was able to find WiFi connection and after briefly googling, I found a bicycle shop that does repairs less then 3 km (2 mi) away from where I was. Dear Hans with “Freilaufteam” (bicycle shop in my home town Erlangen) I hope you won’t be too disappointed with my decision but since I already have the opportunity to have the repair done by a professional ….. Here is the bike shop Sunnyside Service website:
http://www.sunnysidesports.com
Super friendly reception, I was able to bring in by bike right away and I just had to unpack all my bags and the repair began. Seth the bicycle mechanic directed me to the waiting area where I was able to get complimentary coffee and he took care of my bicycle. Meanwhile, I checked out the store which was super well stocked. All brand name wheels and brand spare parts, no cheap junk. There was also detailed advice and service for customers. For a test drive, they were specially equipped with customer helmets before they were allowed to proceed. After about half an hour Seth had repaired everything, he replaced the broken spoke and the stripped wheelhouse and he calibrated the bike. The bill for a half hour workshop including material was $16. I was very pleasantly surprised and made a extra large contribution toward the stores coffee fund.
Now it got a bit too tight time wise to complete the route I had scheduled for today. The remaining leg of today’s trip would take me another 2 hours. Now I had the option of either moving on, which would make for a very long day today with the prospect of staying at a campsite with night temperatures of 7 degrees Celsius (44 F) and possibly no dinner or as an alternative, shorten the route and stay here for the night. I opted for the alternative. I stayed at Motel Highlander in La Pine, which was about 35km (21 mi) before the actual target. I will worry about how to reach tomorrows goal later. A comment about Highway 97, which I used from Bend. It was for the most part two lanes in each direction, extremely heavy traffic, almost no dead run over animals, but extremely littered on the road side. Who ever ends up sponsoring this stretch of the highway has nothing to laugh about and will need a lot of garbage bags. I noticed many cars I saw today had bike racks with bycicles on them. I just ask myself where do they all ride as I rarely see people actually riding their bikes.
Today’s photo
Show the village Prineville, the snow-capped volcanic peaks of the Sisters group and Mt. Washington and others. My broken spoke, images from the bike shop Sunnyside Service with Seth my friend in need. Images of the Highway 97 with a stupid construction site, which slowed me down. Again volcanic remains, as it is often found here as well as simple landscape which I liked.