Statistik: 72km (Insgesamt 4.731 km), 33 Grad, Wetter sonnig, stärker Gegenwind ganztägig. 6 Liter Wasser, Cola bzw. Gatorate, genug gegessen.
Mein Regenerationstag
Heute bin ich mal gemütlich mit Radio hören um 6:00 Uhr aus dem Bett geklettert, schön gefrühstückt, ein bisschen gesurft und dann nach dem auschecken direkt zum Friseur. Ich hatte nämlich gestern am Waschsalon gelesen, dass dieser um 9:00 Uhr aufmacht. Bis ich dann loskam Richtung Rexburg, war auch schon der Gegenwind da, welcher immer stärker wurde. Auf der Strecke traf ich übrigens noch einmal Ryuda, welcher am Straßenrand gerade Pause machte. Dieser hatte heute Nacht privat eine Unterkunft gefunden. Wir sind dann die letzten 30 km bis Rexburg zusammen geradelt. Nach den läppischen 52 km war ich dann schon bedient, war aber wenigstens am heutigen Ziel während Ryuda noch 50 km vor sich hatte. Da dieser nun Richtung Salt Lake City weiterradelt, haben wir uns wohl heute zum letzten Mal gesehen.
Ich stattdessen habe in Rexburg erst einmal 2 Stunden mit Motelsuche verplempert. Entweder lagen die Zimmer deutlich über 100$ oder waren ausgebucht. Pech für mich war das an diesen Wochenende
die Abschlussfeiern der hiesigen Universität stattfinden.
Der städtische Campingplatz, war zwar kostenlos, lag aber im Industriegebiet und war total verdreckt ohne Dusche und Stromanschluss. Da hatte ich nun überhaupt keine Lust dazu. Weiterfahren ging
bei diesen Wind und bei der nächsten Etappe auch nicht. Mir blieb nur noch übrig zum Wakeside Lake RV Park zu fahren, welcher aber normalerweise keine Zeltplätze vergibt. Nachdem ich Vernon, so heißt der Besitzer, von meinen Problem erzählt hatte, gab`s wieder eine CCC Ausnahme und ich durfte meine Zelt auf einen direkt
daneben liegenden Privatgrundstück aufschlagen aber die Infrastruktur des RV Parks nutzen. Vernon hat sich dann geschämt etwas zu verlangen. Dazu musste ich ihn dann überreden, weil ich so froh
war überhaupt noch etwas gefunden zu haben.
Da morgen wieder eine 150 km Strecke durch nahezu wüstenähnliche Landschaft mit fast keinen Service ansteht, habe ich heute gar nichts mehr unternommenen außer meine Vorräte aufzustocken und mich
richtig satt zu essen. Vermutlich wird der Wind morgen wieder genau aus der Richtung blasen in welche ich unterwegs bin. Ich werde deshalb so früh wie irgendwie möglich losfahren um die
Windstille des frühen morgens noch nutzen zu können.
Noch kurz ein paar Worte zu Rexburg. Diese Stadt liegt in einem Hochtal westlich des Teton-Gebirges. Die Stadt selber wurde im Jahre 1976 durch einen Bruch des Teton-Staudammbruch schwer
beschädigt und hatte neben einigen Toten auch den Verlust Tausender Wohnungen zu beklagen. Der Staudamm wurde übrigens nie mehr aufgebaut. Außerdem hat die Stadt neben vielen Kirchen der
unterschiedlichen Religionsgemeinschaften noch einen der drei Mormonen-Tempel des Landes. Ich habe ihn mal von weiten fotografiert, siehe Bilder des Tages.
Bilder des Tages
Bilder meiner Unterkunft vom Rankin Motel und vom Wakeside Lake RV Park See und meines Zeltes auf dem Privatgrundstück. Bilder des Windes, siehe Baumneigung. Ich habe mir noch nie soviel Gedanken um den Wind gemacht wie auf dieser Tour. Das ist wirklich der entscheidende Faktor bei den Planungen, bzw. bei deren Nichteinhaltung. Ein Bild des städtischen Campgrounds und das war´s auch schon von heute.
Statistics: 72km (total 4731 km), 33 degrees, sunny weather, stronger headwind all day. 6 liters of water, cola or Gatorate, eaten enough.
My relaxation day
Today I got up around 6 am and I was in no hurry while listening to the radio. Ate a good breakfast, did a bit of internet surfing and after I checked out I went to get my hair cut. I had read yesterday at the laundromat that the barber opens at 9:00 AM. By the time I got on my way toward Rexburg, I already had headwind which was becoming stronger. On the route I met Ryuda again who took a break at the roadside. He had found a place at a private residence to spend the night. We cycled the last 30 km (19 mi) to Rexburg together. After having only ridden 52 km (32 mi) I already had enough and I reached my target. Ryuda still had 50 km to go. His route will take him toward Salt Lake City and so I believe today was the last time we saw each other.
The first 2 hours in Rexburg were waisted looking for a motel. Either the room costs well over $100 or everything else was booked. Unfortunately for me, the town was holding graduation ceremonies at the local university this weekend.
The cities municipal campsite, although it was free, was located in the industrial area and was absolutely filthy with no shower and electricity. I had no desire to stay there. To continue given the distance to go and the headwind was out of the question. The only remaining option was to ride to Wakeside Lake RV Park. However, this RV park normally does not provide camping space. After I shared my problem with Vernon the owner, ones again the “CCC exception” applied. He let me set up tent on his private lawn and let me use all utilities which the campground had to offer. Vernon was embarrassed to ask for any compensation. I had to talk him in to it because I was so happy that I found a place to stay at all.
Because tomorrows route will take me 150 km (93 mi) through almost desert-like landscape with almost no service, the only plan for the rest of the day was to replenish my supplies and eat to a point were I felt really satisfied. Tomorrow I am probably facing headwinds again and I want to set off as early as possible while the wind is still calm.
A few words about Rexburg. This town lies in a high valley west of the Teton Mountains. The city itself was heavily damaged by when the Teton Dam broke in 1976. Many people died and thousands of apartments got lost. The dam was never rebuilt. The town has many churches for different religious communities and it also has one of the three Mormon temples in the country. I photographed the temple from the distance - see photos of today.
Photos of today
Photos of my accommodations at Rankin Motel and the Wakeside Lake RV Park Lake and my tent on the private lawn. Images of the wind, see how the trees bend. I have never concerned myself with the wind as much as I have on this tour. This really is the key factor in the planning process, or the lack of it. An image of urban campgrounds and thas all for today.
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